Wähl Liebe! Hunderttausende von Menschen in mehr als 45 Städten demonstrieren am 15.02.2025 für Zusammenhalt, Demokratie und die Gleichberechtigung aller Menschen.
Die Gleichberechtigung von Minderheiten steht seit vielen Monaten mehr und mehr unter Druck. Zuletzt wurden Mitmenschen mit migrantischen Wurzeln wieder einmal zu Sündenböcken gemacht und Hass gegenüber ihnen geschürt. In der queeren Community drohen vor allem trans* Personen, massive Anfeindungen und rechtliche Rückschritte und der aufgeheizte Wahlkampf ist eine Herausforderung für unsere Gesellschaft.
Mit der Kampagne „Wähl Liebe!“ stellt die queere Community seit Anfang Januar die Sorgen der Menschen in den Mittelpunkt und wirbt bei der Bevölkerung für einen Kurswechsel und eine respektvollere Diskussionskultur. Auch wir in Frankfurt rufen alle Wahlberechtigten dazu auf, sich am 23.02. für Parteien zu entscheiden, die für eine liberale Demokratie, Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung eintreten.
Es ist nur ein kurzer Schritt von „keine Rechte für Migrant*innen“ zu „keine Rechte für queere Menschen“ und zu „keine Rechte für jede und jeden, dessen Leben uns nicht passt“. Wir müssen die Gefahr von rechts ernst nehmen und dürfen uns nicht auf das bereits erreichte verlassen oder darauf hoffen, dass sich diese Probleme von allein lösen. Wir müssen für unsere Vorstellung einer offenen Gesellschaft laut werden und selbst die Initiative ergreifen als liberale und weltoffene Mehrheit.
Statt zunehmender Spaltung und Ausgrenzung, die durch bewusst geschürte Ängste instrumentalisiert werden, setzen wir genau deshalb gemeinsam mit über 70 Organisationen, Verbänden und Vereinen aus Frankfurt und Umgebung ein Zeichen für Zusammenhalt und Miteinander.
Für uns als CSD-Bewegung ist das ein klares Zeichen, dass die zunehmende Hetze und Ausgrenzung in unserer Gesellschaft keine Mehrheit finden und wir in unserem Kampf nicht allein sind. Wir wollen mithelfen, dass sich unsere pluralistische und bunte Gesellschaft auch im nächsten deutschen Bundestag widerspiegelt.
„Das Kennzeichen einer liberalen Demokratie ist es, wie die politische Mehrheit mit den Minderheiten in der Gesellschaft umgeht. Als queere Communities erleben wir seit Jahren zunehmende Anfeindungen, verbale und auch körperliche Gewalt“, so Kai Bölle und Doreen Hofmann vom Bundesverband CSD Deutschland e.V., „dagegen wollen wir ein starkes Zeichen des Zusammenhalts und der Solidarität setzen.“
Frankfurt ist eine Stadt, in der Menschen aus 175 Nationen friedlich zusammenleben, eine Stadt, in der wir Multikulti leben und lieben und als Teil unserer Identität betrachten. Wir als CSD Frankfurt wollen genau diese Diversität, das gegenseitige Verständnis und den Zusammenhalt nicht nur in der queeren Community stärken, sondern gerade in Zeiten wie unseren Solidarität zeigen und schaffen, näher zusammenrücken und gegenseitig Mut und Kraft geben. Es sind nicht nur queere Menschen, die von rechtem Hass und Hetze bedroht werden, auch Menschen mit geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen, Menschen mit Migrationsgeschichte, Menschen, die sich für eine gerechtere Zukunft und den Klimaschutz einsetzen, Frauen, die über ihren eigenen Körper selbst bestimmen wollen und ganz allgemein Menschen, die sich für andere Menschen in Not einsetzen sind dem rechten Rand ein Dorn im Auge.
Wir alle stehen zusammen als breites Bündnis unserer Stadt und unserer Gesellschaft, die es ebenso verdient, gehört, gesehen und ernst genommen zu werden.
Uns angeschlossen haben sich in Frankfurt bisher:
- adfc Frankfurt am Main
- Aidshilfe Frankfurt
- Amnesty International Frankfurt
- Artemis Sport Frankfurt e.V.
- Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Frankfurt am Main e. V.
- BeeProud
- beramí berufliche Integration e.V.
- Bernd Reisig Stiftung
- Bezirksjugendwerk der AWO Hessen-Süd e.V.
- Börsenvereinsgruppe
- Bund Kreisverband Frankfurt
- Campact
- Caritasverband Frankfurt e. V.
- Chamisso Garten
- clubcherry
- Der Paritätische Regionalgeschäftsstelle Frankfurt
- Deutsche Gesellschaft für Trans– und Intergeschlechtlichkeit (dgti)
- Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Frankfurt am Main und die dazugehörigen Gewerkschaften (EVG, GdP, GEW, IG BAU, IG BCE, IG Metall, NGG, ver.di)
- DiKOM Dialog und Kommunikation e.V.
- Dominion Food Revolution
- Dykemarch Frankfurt
- Eintracht Frankfurt
- Entwicklungspolitisches Netzwerk Hessen e.V.
- ERMIS Frankfurt
- Europe Cares e.V.
- Evangelische Akademie Frankfurt
- Extinction Rebellion Frankfurt
- Farbenfabrik Dr. Carl Milchsack e.V.
- Fashion Revolution Frankfurt
- Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.
- Gemeinwohl Ökonomie Regionalgruppe Frankfurt
- Greenpeace Frankfurt am Main
- Grüne Soße Festival
- Hamrah United
- Hessen steht auf
- Hessischer Flüchtlingsrat
- Internationales Familienzentrum gGmbH
- initiative gastronomie Frankfurt e.V.
- Initiativgruppe Bedingungsloses Grundeinkommen Rhein-Main
- Initiative 9. November e.V.
- ISD Initiative schwarzer Menschen in Deutschland Bund e.V.
- Katholische Akademie im Haus am Dom
- KiJulV Hessen
- Klimaentscheid Frankfurt
- Klima Gourmet
- Koala Kollektiv
- Landungsbrücken Frankfurt
- Lebenshilfe Frankfurt
- LIBS e.V.
- Literatur- und Kulturverein 1001 Nacht e.V.
- LSVD Verband Queere Vielfalt
- Junularo Frankfurt e.V.
- Masjid al-Musawwir, inklusiv-islamisches Kollektiv für Empowerment und Solidarität
- Mitte der Gesellschaft
- MTK gegen Rechts
- Natur Freunde Frankfurt am Main
- NeW Netzwerk Wiedereinstieg
- Omas gegen rechts
- profamilia Hessen
- Psychologists for Future Rhein-Main
- Psychotherapists for Future Rhein-Main
- Queere Aktion Frankfurt
- Rainbow Refugee Support
- Römerbergbündnis
- Schüler*innen gegen Rechtsextremismus Frankfurt
- Scientist for future Frankfurt(Main) e.V.
- sea-eye Frankfurt am Main
- Sozialpolitische Offensive Frankfurt
- Stiftung Polytechnische Gesellschaft
- Tanzhaus West
- Transition Town Frankfurt
- Über den Tellerrand Frankfurt e.V.
- Unternehmen gegen Rechts
- VCD Regionalgruppe Rhein-Main
- Verband Binationaler Familien und Partnerschaften iaf e.V.
- VVN-BdA
Wir sind alles Frankfurter!
Euer CSD Frankfurt e.V.

